Symmetrischer (und unsymmetrischer)
ferngesteuerter und bezahlbarer
Kilowatt KW AUTOMATIK Antennentuner

Bilder, Beispiele, Benutzung

Der Tuner besteht aus:

1) dem Tuner mit Controller: hier werden auch die Abstimmwerte im EEPROM gespeichert und bei Frequenzwechsel automatisch nachgestimmt

2) der Benutzeroberfläche: wird zur Durchführung des erstmaligen Tuningvorgangs benötigt und liefert interessanten Einblick über die Vorgänge im Tuner. Sobald eine Antenne vollständig abgestimmt ist, wird diese Benutzeroberfläche nicht mehr benötigt, jedoch ist es sehr interessant sie mitlaufen zu lassen und die Arbeit des Tuners zu beobachten.

Bedienung:

die Benutzeroberfläche (lauffähig auf Windows und Linux, vorzugsweise Raspi Odroid usw) hat oben ein variables Fenster und unten einen fixen Bereich:

               

sehen wir zunächst den unteren Bereich an: "Tuner Status"

hier werden alle Messwerte angezeigt welche vom Tuner über die serielle Schnittstelle übermittelt werden.

Das sind RX oder TX, wobei bei TX hier das SWR angezeigt wird. Die Transceiver-Frequenz und rechts daneben die Frequenz des nächsten Abstimmpunktes im EEPROM von dem die Tuner-Einstellung genommen wurde,

darunter die Messwerte der Z, Phi und Power Messbrücken, sowie die Höhe der Versorgungsspannung und die Temperatur.

Die Anzeige von Antennenspannung Uant und Antennenstrom Iant gelten bis max. 100 Watt, die Anzeige der Leistung Pwr geht bis 1,5 kW.

Rechts daneben ist ein Textfenster, hier wird angezeigt was der Tuner gerade macht. Im Bild sind die letzten Zeilen eines kompletten Band-Scans des 40m Bands angezeigt.

und jetzt der obere Bereich des Fensters:

der obere Bereich enthält mehrere Ansichten, die mit den Reitern oben umgeschaltet werden, hier die Ansichten im Detail:

Autotuner:

                   

hier sieht man die Stellung der Relais (rot aktiv, grün inaktiv) und kann die Relais per Mausklick auch per Hand schalten. Rechts die Knöpfe für den Scan-Modus. Man wählt bei "Suche" das gewünschte SWR (niedrigere Werte dauern länger) und drückt dann auf TUNE Single. Dann wird die Antenne auf die aktuell eingestellte Frequenz abgestimmt und das Ergebnis im EEPROM gespeichert (zuvor den TRX auf FM und auf Sendung schalten, mit ca. 1 bis 10 Watt).

Oder man klickt auf TUNE Band. Dann wird das aktuell eingestellte Band in Schritten von 10 kHz komplett automatisch durchgestimmt und im EEPROM gespeichert. Der Tuner steuert die Frequenz im Transceiver via CIV Interface.

Antennenauswahl: es stehen 6 EEPROM Speicher zur Verfügung. Ich stimme meine Antenne zB so ab, dass ich bei trockenem Wetter Ant-1 wähle, bei Regenwetter Ant-2 und bei Schnee Ant-3. Dann habe ich jeweils einen passenden Satz Abstimmpunkte schnell greifbar.

Diagramm:

       

eine grafische Darstellung der aktuell im Tuner geschalteten Komponenten

Memory:

       

hier kann man das EEPROM löschen oder den aktuellen Stand speichern. Das ist nützlich wenn man die Antenne manuell abgestimmt hat indem man per Hand die Relais eingestellt hat.

Darunter wird angezeigt wieviele Abstimmpunkte pro Band im EEPROM gespeichert sind. Jedes Band wird in Schritten von 10kHz gespeichert.

Protokoll:

stimmt man die Antenne automatisch über ein ganzes Band ab "TUNE Band", so wird hier der Erfolg der Abstimmung protokolliert:

       

für jede Frequenz wird das gefundene SWR und die dazu eingestellten C und L Werte angezeigt.

TRX Control:

erlaubt es einige Funktionen des Transceivers via CAT fernzusteuern. Das habe ich nur deshalb eingebaut, damit man den Transceiver auch einstellen kann wenn man gerade nicht daneben sitzt.

Tuner:

während der Entwicklung der Funktionen des Autotuners war es extrem nützlich die Abstimmfunktionen einzeln aufrufen zu können und so die Funktion der Abstimmung im Detail zu beobachten. Man beginnt oben mit der Grundeinstellung und arbeitet sich Schritt für Schritt hinunter bis zur SWR Feinabstimmung. So lernt man die Funktion der Abstimmung genau kennen.

L/C Berechnung:

wenn man die Antennenparameter kennt, also Z und C oder L, was man zB mit dem FA5-VNA messen kann, so gibt man diese Werte ein und das Programm errechnet daraus die benötigte Tunereinstellung.

leider stimmt das nur eher schlecht, weil das Programm die parasitären Kapazitäten und Induktivitäten im Tuner nicht kennt. Die Werte sind daher nur theoretische Idealwerte. Die Praxis kann davon erheblich abweichen.

RevCalc (Reverse Kalkulation):

wenn man die C und L Werte des Tuners hier eingibt, errechnet das Programm welche Werte die Antenne ungefähr haben müßte.

auch das sind nur ganz ungefähre Idealwerte die in der Praxis erheblich abweichen können.

Setup:

die CIV Adresse des angeschlossenen ICOM-Transceivers. Im Transceiver muss eingestellt sein:

CIV-Baudrate: 4800
CIV-Transceive: OFF

bevor die Z, Phi, Power und SWR Brücken richtig arbeiten, müssen sie abgeglichen werden.

Man führt einen 2-punkt Abgleich durch. Also auf Sendung gehen (in FM) und 3 bzw 100 Watt einstellen und dann den entsprechenden Knopf drücken, fertig.