APRS mit dem IC-E2820 und TinyTrack-3

Als Einführung sollte man den Bericht zum IC-2820 mit dem OpenTracker lesen. Hier stehen die Grundlagen, im folgenden schreibe ich nur mehr die speziellen Infos für den Anschluss des TinyTrak-3 auf.

Tipps und Tricks für den TinyTrak-3:

wie auch der OpenTracker hat auch der TinyTrak-3 leider nur eine vermurkste mini-serielle Schnittstelle, die statt mit ordentlichen RS-232 Pegeln nur mit 0/5V arbeitet. Das geht mit Glück, oder auch nicht, je nach angeschlossenem Gerät. Beim IC-2820 geht das auf keinen Fall, da dieses Gerät eine ordentliche Schnittstelle voraussetzt.

Also ist hier Handarbeit angesagt, um das Gerät mit einer RS-232 zu ergänzen, genauso wie ich es auch beim OpenTracker gemacht hatte.

Der TinyTrack-3 wartet aber noch mit einem anderen Problem auf: Die Platine ist leider nicht nach HF Gesichtspunkten gemacht. Der TinyTrack-3 strahlt mit seinem 20 MHz Quarz wie ein kleiner Sender. Sämtliche Transceiver in ein paar Meter Umkreis empfangen den Quarz des  TinyTrack-3 auf dem 2m Band auf vielen Frequenzen.

Die Software dieses Gerätes ist genial und funktioniert einwandfrei. Die Platine wird dieser super Software leider in keinster Weise gerecht. Daher habe ich mich entschlossen eine eigene Platine aufzulösen, welche nicht nur eine ordentliche serielle Schnittstelle enthält sondern auch ein HF-mäßig optimales Layout.

Ein weiteres Problem des Originalgerätes ist der 20 MHz Keramikresonator. Dieser ist so ungenau, dass in der Software eine Korrekturfunktion eingebaut wurde, wo man nachjustieren kann wenn APRS nicht zuverlässig geht. Das ist ohne genauem Frequenzzähler kaum zu bewerkstelligen. Also habe ich einen Quarz eingebaut, der kostet ein paar Cent mehr, liefert aber ein optimal genaues Signal das nicht mehr abgeglichen werden muss.

Die Platine ist mit 80x66mm größer als notwendig, aber so passt sie optimal in ein Weißblechgehäuse. Die folgenden Bilder sind vergrößert dargestellt.

Ich habe einfach den originalen PIC vom TinyTrack-3 genommen und in diese Platine eingesetzt. Alle anderen Bauteile habe ich als SMD ausgeführt, da diese viel leichter und schneller zu löten sind (was uns viele Fachzeitschriften ausreden wollen, aber wer es einmal versucht hat ist von SMD begeistert).

Die interne Massefläche nimmt alle Störfrequenzen auf und leitet sie intern ab. Alle anderen Ein- und Ausgangsleitungen sind mit Drosseln und Kondensatoren abgeblockt, so ist das ganze Gerät HF mäßig dicht.

Der so neu aufgebaute TinyTrack-3 funktioniert hervorragend, die Software sowieso, aber jetzt auch die Platine und die Schnittstelle.