Symmetrischer (und unsymmetrischer)
ferngesteuerter und bezahlbarer
Kilowatt KW AUTOMATIK Antennentuner

L Platine

Zunächst haben wir versucht eine einzelne Platine zu bauen auf der sämtliche Spulen und Kondensatoren mit ihren Relais drauf sind. Dieser Ansatz ist grandios gescheitert. Nicht der Funktion wegen, der Tuner hat gut funktioniert. Gescheitert ist diese Platine, weil die einzustellenden L und C Werte nicht rechnerisch nachvollziehbar waren.

Die rechnerische Nachvollziehbarkeit ist jedoch unbedingt erforderlich wenn man eine schnelle automatische Anpassung durchführen möchte. 

Unser Ziel ist es einen Tuner zu bauen, der möglichst exakt mit einer Simulation im Smith-Diagramm überein stimmt.

Dazu ist es erforderlich von der L-Platine sämtliche parasitären Kapazitäten zu verbannen. Durch ein entsprechendes Layout ist das schließlich gelungen:

               

die HF-führenden Leitungen sind so kurz es geht, der Trick war die Leiterbahnen immer abwechselnd auf die Oberseite und die Unterseite der Platine zu verlegen. Damit sind sie nicht nur sehr dick (geringe Eigeninduktivität) sondern haben zueinander auch einen guten Abstand.

Um die Abstände weiter zu vergrößern kann man die Spulen abwechselnd oben und unten bestücken. Da die Platine völlig symmetrisch ist (selbst die Relaisanschlüsse) ist es egal von welcher Seite (oder von beiden gemischt) man sie bestückt.

Die Induktivitäten sind:

50nH, 100nH, 200nH, 400nH, 800nH, 1.6uH, 3.2uH, 6.4uH und 12.8uH

Die drei größten Induktivitäten sind auf T200-2 Kernen gewickelt, die anderen als Luftspulen ausgeführt.

Die Spulen 50nH bis 1.6uH müssen zwangsweise Luftspulen sein, da bei einer Leistung von 1kW die Wärmeentwicklung in einem Ringkern zur sofortigen Zertörung des Kerns führen würde. Bei 6,4 und 12,8 uH ist das kein Problem mehr. Bei der 3,2 uH Spule ist es grenzwertig. Im Dauerstrichbetrieb wird sie sicher schon relativ heiß. Trotzdem haben wir sie als T200-2 ausgeführt weil Luftspulen mit 3,2uH schon sehr groß werden.