D-STAR   DV Adapter V1 von funkamateur.de

Modifikationen

Dieses vom Japaner Satoshi Yasuda entwickelte Konzept wurde vom funkamateur.de Verlag aufgegriffen und in eine gut nachzubauende Platine umgesetzt.

Prinzipiell funktioniert das Gerät sehr gut, es gibt jedoch einige wichtige Modifikationen welche die Betriebssicherheit und Handhabung verbessern.

Das Bild rechts oben zeigt meinen Aufbau. Im folgenden schreibe ich alle Modifikationen auf, welche zu einem guten Betrieb erforderlich waren. Es handelt sich um Modifikationen zur ersten Version, welche bis November 2008 verkauft wurde:

1. Spannungsregelung

Am Spannungsregler IC 7808 fehlt der Elko am Eingang. Es ist zwar ein kleiner 0,1uF Keramik-C vorgesehen, der jedoch viel zu klein ist. Bei längeren Kabeln für die 12V Versorgungsspannung kann es daher zu Eigenschwingungen des 7808 kommen. An meinem Gerät habe ich ein 4m langes Kabel was zu mehreren 100mV Schwingungen im Bereich von 0,5 MHz geführt hat.

Abhilfe: Einlöten eines Elkos 220uF/16V zwischen dem Eingang des 7808 und Masse. Danach sind alle Schwingneigungen sicher beseitigt.

2. Tastatur

Die zum Bausatz empfohlenen Tasten haben eine Prellzeit von 5ms. Dieses starke Prellen kann die Software nicht mehr ausgleichen. Wenn man eine Firmware kleiner Version V00.71 hat, so sollte man auf 00.71 updaten, da hier die Entprellung verbessert wurde. Trotzdem reagiert das Gerät immer noch nicht (oder doppelt) auf manche Tastenbetätigung.

Abhilfe: Ersatz der Tasten durch eine Ausführung mit 0,1ms Prellzeit. Es gibt hier je nach Anbieter die verschiedensten Ausführungen. Ich habe den Taster Bürklin Best.Nr. 13G7534 eingesetzt.

3. Display

Der Anschluss der Displaybeleuchtung erfolgt direkt am Display. Dieses hat an der Außenseite, ganz am Rand der Platine zwei Lötaugen mit A und K bezeichnet.
Den Anschluss K verbindet man mit Masse. Den Anschluss A verbindet man über einen 39 Ohm Widerstand mit der +5 Volt Leitung der Platine. Im Display befinden sich LEDs. Daher ist der Strom und nicht die Spannung für die Beleuchtung verantwortlich. Mit einem entsprechenden Widerstand könnte man sie auch aus 12V versorgen. Allerdings wäre die Verlustleistung im Widerstand dann unbequem groß sodass eine Versorgung aus 5 Volt günstiger ist.
Den Abgriff der +5V empfehle ich direkt am Spannungsregler zu machen, dort ist es am sichersten. Es gibt auch Steck-Pins die 5V führen, diese sind aber nicht geeignet, da man durch irrtümlich falsches Anstecken sonst Defekte verursachen könnte.

Vorsicht bei der Bedienung:

Die Software des DV-Adapters wird leider vom ursprünglichen Entwickler Satoshi nicht mehr weiter gepflegt.

Es gibt noch einen lästigen Fehler bei der Menübedienung. Spielt man zuviel in den Menüs herum, kann das dazu führen, dass sich der u-Controller völlig aufhängt und das Gerät nicht mehr nutzbar ist. Auch ein Aus/Einschalten hilft nicht. In diesem Fall muss der u-Controller neu programmiert werden. Zum Glück gibt es genug OMs die einen PIC-Programmer haben. Ich habe immer einige PICs vorrätig um im Falle eines Falles Reserve zu haben. Der PIC ist dann nicht defekt, er braucht lediglich eine Neuprogrammierung.

Um so einen Fall möglichst zu vermeiden habe ich es mir angewohnt die Menüeinstellungen nur 1x zu machen und das Menü danach nicht mehr aufzurufen. So kann ich sehr lange problemlos mit dem DV-Adapter arbeiten.

Ob dieses Problem in der Version 2 des DV-Adapters gelöst ist weiß ich nicht.